PV-Anlage reinigen
PV-Anlage reinigen: Warum, wann, wie oft?
Ziel
Erhaltung der elektrischen Leistung, bzw. Stromertrag ihrer PV-Anlage durch Entfernen von Schmutz, wie Staub, Pollen, ggf. Vogelkot, und sonstige Emissionen. Damit wir auch eine Verlängerung der Lebensdauer ihrer PV-Anlage erreicht!
Kurzüberblick
- Reinigungsbedarf hängt vor allem von Standort und Dachneigung ab.
- Regelmäßige Pflege steigert den Jahresertrag und schont das Material.
- Auf dem Dach arbeitet ein Fachbetrieb am sichersten und effizientesten.
Wann lohnt sich die Reinigung?
- Schrägdächer mit ausreichender Neigung spülen leichte Partikel oft ab.
- Nach Trockenphasen, bei geringer Neigung oder hoher Umweltbelastung entstehen hartnäckige Beläge.
- Einmal jährlich Sichtprüfung durchführen und je nach Verschmutzung terminieren.
Typische Verschmutzungen
- Organisch: Blätter, Nadeln, Pollen, Insektenreste, Vogelkot – lichthemmend und teils ätzend.
- Anorganisch: Staub, Ruß, Feinstaub, landwirtschaftliche Ablagerungen.
- Biologischer Bewuchs: Moose, Flechten, Pilze – häufig an Modulrändern.
Empfohlene Reinigungsintervalle
- Stadtlage mit moderater Belastung: alle 3 bis 6 Jahre.
- Ländliche Lage, Waldrand, wenig Niederschlag: alle 1 bis 3 Jahre.
- Nähe zu Straßen, Gleisen, Landwirtschaft oder Industrie: häufiger.
- Gute Zeitfenster: Frühjahr und Spätsommer – kühle Module, Beläge lösen leichter.
Ertragseinbußen – kompakte Rechnung
Anlage mit 12 kWp und rund 12.000 kWh pro Jahr, 40 Prozent Eigenverbrauch, 60 Prozent Einspeisung. Verschmutzung von 15 Prozent führt zu 1.800 kWh Verlust pro Jahr. Davon 1.080 kWh weniger Einspeisung mit etwa 86 Euro Mindererlös und 720 kWh weniger Eigenverbrauchsersparnis mit rund 216 Euro. Gesamteffekt etwa 302 Euro jährlich. Alter der Anlage, Verschattung und Wetter wirken zusätzlich, die Reinigung adressiert den vermeidbaren Schmutzanteil.
PV-Reinigung mit SAV Glas- und Gebäudereinigung: Methode, Kosten, Mehrwert
Was lässt sich selbst erledigen?
Sicherheit hat Vorrang, besonders auf dem Dach. Ohne Schulung, Sicherung und geeignete Ausrüstung drohen Sturz- und Sachschäden. Bodennahe Anlagen und Balkonkraftwerke eignen sich eher für Eigenleistung. Grundregeln: Anlage spannungsfrei schalten, weiche Hilfsmittel verwenden, mit Reinstwasser arbeiten. Keine aggressiven Mittel, kein Hochdruck, keine harten Bürsten. Dichtungen und Beschichtungen schonen.
Wann sollte ein Fachbetrieb ran?
Bei geringer Dachneigung, hartnäckigen Belägen oder Arbeiten in Höhe. Sinnvoll ist die Kombination mit Wartung inklusive Sicht- und Dichtheitscheck, Dokumentation und koordinierter Mängelbehebung. Ergebnis: höhere Betriebssicherheit und klare Nachweise für Versicherung und Gewährleistung.
Was kostet die PV-Reinigung?
Die Kosten hängen von Fläche, Zugänglichkeit und Verschmutzungsgrad ab. Übliche Netto-Orientierungswerte liegen bei etwa 2 bis 4 Euro pro Quadratmeter. Je nach Region fallen Anfahrt und Sicherungsmaßnahmen an. Pauschalen sind sinnvoll, wenn Ausrüstung, Wasseraufbereitung und Versicherung enthalten sind.
Wir bieten daher
Eine Reinigung
Enthalten sind eine kurze Sichtprüfung vor Ort, die schonende Reinigung mit Osmosewasser und Teleskopstangensystem, das Nachspülen bis zum streifenfreien Abtrocknen und eine kompakte Fotodokumentation. Auf Wunsch prüfen wir Rahmenkanten und sichtbare Dichtungen und geben Empfehlungen für den nächsten sinnvollen Termin. Wenn nach dem Trocknen doch noch etwas sichtbar bleibt, kümmern wir uns um eine Nachbesserung.
Ein Reinigungswartungsvertrag alle 3 Jahre
Sie erhalten einen festen Rhythmus und müssen nichts mehr im Kalender nachhalten. Enthalten sind eine jährliche Sichtprüfung mit kurzer Rückmeldung, priorisierte Terminvergabe in der Hochsaison und ein stabiler Quadratmeterpreis innerhalb der Laufzeit. Die Dokumentation ist geordnet verfügbar und eignet sich als Nachweis für Versicherung und Gewährleistung. Optional bündeln wir auf Wunsch Glasreinigung oder eine zusätzliche Zwischenreinigung, wenn Standort und Neigung dies sinnvoll machen. Die Laufzeit ist flexibel mit fairer Kündigungsfrist.